LS-racing Team
Das Team verfügt über einen ausgebauten Transporter und 2 Zelte. Um nichts dem Zufall zu überlassen wurde eine Rahmenlehre angeschafft, um auch an den Rennwochenenden die Chassis vor Ort überprüfen zu können. Zudem wurden verschiedene Hilfsvorrichtungen gefertigt, um die Qualität der eingesetzten Karts zu gewährleisten.
Lucas: „Wir versuchen alles so perfekt wie möglich zu machen und möchten ein Zeichen im Kartsport setzen.“
Als Highlight betrachtet das Team die Weiterentwicklung einer Software mit welcher an Hand von 3D-CAD-Modellen Abstimmungen der Chassis verglichen und simuliert werden können.
Dipl-Ing. Axel Speck: „Die Einstellmöglichkeiten moderner Chassis sind so vielfältig, dass es schnell passiert, dass vorgenommene Änderungen das Gegenteil bewirken. Alleine die Lenkgeometrie eines Karts ist so komplex, dass mir in der Vergangenheit keiner genau sagen konnte, welche Änderungen ein größere und welche kleinere Auswirkungen auf das Heben des inneren Hinterrades in der Kurve haben. Mit dieser Fragestellung war die Idee der Entwicklung der Software geboren. Auch wenn uns die Rennpause von Lucas etwas eingebremst hat, sind wir heute schon in der Lage, Abhängig von der Chassiseinstellung, im Vorfeld Aussagen zum optimalen Kurvenradius bezüglich des gewählten Spurdifferenzwinkeln zu tätigen.Zudem haben wir mittlerweile sehr viel über die einzelnen Einflüsse der unterschiedlichen Einstellparameter auf das Ausheben des kurveninneren Hinterrades gelernt.
Obwohl ich seit 12 Jahren für Lucas schraube und immer versucht habe Dinge ingenieurmäßig zu hinterfragen, haben mich schon einige Ergebnisse überrascht.“
In den nächsten Monaten wird das Team weiter Daten sammeln und jede gefahrene Chassiseinstellung mit der Simulation abgleichen.
„Wir sind uns sicher, dass wir die Testschleifen bis zur Findung einer perfekten Chassiseinstellung deutlich reduzieren können. Das konnte ich bei meinen letzten Rennen schon zeigen. Gerade an den Rennwochenenden ist die Zeit oft so knapp, dass es immer wichtiger wird, schnell und im Voraus die richtige Abstimmung zu haben.“ ergänzt der Maschinenbaustudent Lucas Speck.
Teammanager Axel Speck: „Auch wenn man bei uns alles rund um den Kartsport bekommen kann, sehen wir uns nicht im Wettbewerb zu anderen Händler oder Teams, da der Kartsport nicht unser Hauptgeschäft ist. Damit hoffen wir weiter auf viele gute Kontakte im Fahrerlager.
In der Zukunft könnten wir uns vorstellen, ein junges, ausgesuchtes Talent mit unserer Erfahrung zu unterstützen. Im Vordergrund stehen aber zunächst die Einsätze von Lucas, der noch viele Jahre Kartrennen fahren möchte.“
In diesem Jahr ist die Teilnahme an den jeweils letzten Läufern der DKM und der ADAC Kart Masters geplant.
Für das nächste Jahr ist die Teilnahme an der DKM, der EM und - wenn es der Terminplan und das Budget zulässt - an der WM geplant.
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